der liebste platz auf dieser welt ist mir die küche.
ganz gleich, was sonst geschieht – in einer küche, an einem ort, an dem man kochen kann, da geht´s mir gut. wenn diese küche auch noch praktisch ist und alles darin seinen festen platz hat, wenn überall saubere tücher hängen und die weißen fliesen funkeln und blitzen, dann ist´s perfekt.
doch auch für wahnsinnig schmuddelige Küchen kann ich mich begeistern.
für küchen etwa, deren boden mit gemüseresten übersät ist und so schmutzig, dass die sohlen meiner schuhe schwarz werden, und deren boden eine riesenfläche hat; so was finde ich toll. vielleicht ragt darin ein riesiger kühlschrank auf, vollgestopft mit lebensmitteln, so vielen dass man leicht über den ganzen winter kommt. vor dem stehe ich, gelehnt an seine metallene tür. wenn ich den blick vom fettbespritzten gasherd und den angerosteten messern hebe,leuchten draußen vor dem fenster einsam die sterne.
übriggeblieben bin dann ich und die küche. ein tröstlicher gedanke, wenn ich mir vorstelle, nur ich allein wäre noch da. (banana yoshimoto in KiTCHEN)