im alten china, später in griechenland und römischen reich wusste man bereits um die nährende und heilende kraft der kastanie.
hildegard von bingen bezeichnete die edelkastanie als eines der 16 wertvollsten heilmittel.
sie beschrieb die kastanie als gespeicherte sonnenkraft.
im hinblick auf die ernährung ist sie vergleichbar mit getreide, unterscheidet sich aber davon durch ihre basenbildenden eigenschaften.
ür glutenfreie zöliakiediet ist sie auch wunderbar geeignet. kastanienmehl eignet sich wunderbar für backwaren.
bis wir die kartoffel aus südamerika kennenlernten, war die kastanie in europa eine wichtige ernärungsgrundlage.
wer einen kastanienbaum pflanzt, tut dies für seine nachkommen. erste früchte trägt ein baum mit 25 jahren, bis zu einer vollen ernte vergehen aber weitere 75 jahre …
maroni liebe ich seit meiner kindheit. geröstet und in ein feuchtes tuch gewickelt waren sie ein beliebtes spätherbstabendessen und ich kann mich gut erinnern, mit welcher passion mein bruder und ich um die wette schälten … um dann zu geniessen oder kostbare jause für den nächsten tag zu gewinnen.
noch heute sind maroni für mich die beste speise, perfekt ohne jede zutat, abgesehen von feuer.
trotzdem habe ich nun eine rezept, ihr habt mich schon lange danach gefragt, et voilá:
1 schalotte, fein gewürfelt
1 knoblauchzehe, gehackt
1 el ghee
300 g weisskraut, in feine streifen geschnitten
100-200g gekochte und geschälte maroni
1 messerspitze 5-gewürzepulver
1 prise cayennepfeffer
1 prise salz
schalotte und knoblauch glasig anschwitzen, die gewürze und dann das kraut zugeben, etwas später die maroni.
schön langsam durchbraten lassen.
servieren als gemüsebeilage in einer bowl mit reis und chutney …
enjoy!